„Verdammt guter Kaffee!“

„Verdammt guter Kaffee!“

„Verdammt guter Kaffee!“ –

„Einen Kirschkuchen haben die dort – s a g e n h a f t“

Wem kommen diese beiden Sätze jetzt bekannt vor?
Richtig! Ich spreche von Twin Peaks, eines der besten Serien überhaupt. Mit Ally McBeal zusammen, sind dies meine beiden Top TV-Serien Favoriten.

Dies soll nun kein Review werden, sondern ich möchte einfach mal kurz berichten, nachdem ich nun endlich Staffel 3 gesehen habe, welchen Eindruck diese Final-Staffel auf mich machte.

25 Jahre liegen zwischen den alten Folgen und der aktuellen Staffel. Das ist wirklich krass. Viele der bekannten Gesichter trifft man nun wieder an. Und man bekommt schon ein bißchen das Feeling eines Klassentreffens. Das hat was.

Nun, wie würde ich Staffel 3 bewerten, so im Vergleich mit der alten Serie und dem Film?
Ganz klar, Staffel 1 steht unangetastet oben an der Spitze, hat einfach Kultcharakter und kann nicht überbietet werden.
Immerhin finde ich Staffel 3 besser gelungen als Staffel 2. Man hat versucht hier, Fragen zu klären, eine Lösung zu präsentieren und dennoch den Schluss völlig offen zu lassen. Es wurde auf Staffel 1 und den Film eingegangen, hat Staffel 2 aber übersprungen, was mir sehr liegt. Ehrlich, ich konnte mit der zweiten Staffel nicht viel anfangen.

Schön ist, neben den ganzen alten Gesichtern, die Homage an David Bowie. Er bekommt sozusagen eine zentrale Nebenrolle zugeteilt, obgleich er nicht mehr mitspielen kann.
Des weiteren ist der Humor geblieben, wenn auch etwas abgeschwächt und nicht ganz so böse wie einst.
Sheriff Harry spielt leider nicht mit, was sehr schade ist, wird aber regelmäßig erwähnt und in die Handlung mit eingezogen. Ebenso Major Briggs.
Dale Cooper hat eine Doppelrolle, oder sollte ich eher sagen eine Dreifachrolle. Cooper ist in dieser Staffel eine harte Nuss, was Sympathie angeht, aber es ist nicht ganz unmöglich. Der Cooper, wie wir ihn alle lieben, taucht nur ganz zum Schluss für ganz kurz auf.
Albert und Lynch persönlich in der Rolle von Chief Gordon Cole, sind eine zentrale Besetzung, ebenso wie Andy, Lucy, Hawk und Harry’s Bruder, ebenfalls Sheriff.
Coopers Diane bekommen wir endlich zu Gesicht und das auf konstante und penetrante Art und Weise. Man kann sie lieben lernen und ihren Humor schätzen.
Und haufenweise Nebenrollen sind vergeben an Laura, den Einarmigen aus der Hütte, Nadine, Norma, Ed, Shelly, Ben, Audrey, Doc, die Log Lady…

Allgemein kann ich nur sagen, wie unendlich froh ich bin, dass Marc Frost wieder mit im Team ist! Ohne ihn wäre diese Staffel nicht erträglich gewesen. Durch Marc Frost’s Einfluss kann man diese Staffel überhaupt erst verdauen.
Dennoch bekommt Lynch sehr viel eigenen Spielraum zum experimentieren für seine eigenwilligen Filmkünste. Ich halte ihn für genial. Seine künstlerischen Ausdrucksformen sind sehr genau eingesetzt und geben dem Zuschauer viel Material zum nachdenken mit. Dennoch, das Filmmaterial von Lynch ist anstrengend und fordert sehr viel vom Zuschauern.
Somit ist meine Bewertung: etwas zu lynchlastig das ganze. Aus diesem Grund finde ich Staffel 1 am besten. Jene Staffel ist nämlich am einfachsten zu gucken.

Alles in allem, empfehle ich jedem sich auf Staffel 3 einzulassen, der Twin Peaks liebt. Es lohnt sich.

3 Gedanken zu „„Verdammt guter Kaffee!“

  1. Huhu Angela! :cat:
    Schön dich zu lesen! Ja, ich bin wieder da.
    Ich werde allerdings erstmal noch zurückhaltend sein in meinen Beiträgen, die wohl eher unregelmäßig hier erscheinen werden. Mal sehen, wie der Strat so läuft…
    Ich freue mich von dir zu hören! Sei lieb gegrüß!
    Abraxandria :flower:

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