McBealismus

McBealismus

Renée, selbst wenn ich meine ganzen Probleme beseitige, dann nur, um mir gleich wieder neue zu suchen.
Ich habe meine Probleme gern, so bin ich nun mal.

(aus: Ally McBeal)

Ist das so?
Hat man seine Probleme gern? So gern, dass man sie nicht loslassen will?
Identifiziert man sich sogar mit seinen Problemen?

7 Gedanken zu „McBealismus

  1. Also, ich kann diesem Ausspruch nichts abgewinnen. Gut, Probleme sind nun mal überall da, aber jeder ist wohl auch froh, wenn er sie hinter sich hat. Gänzlich ohne wird es nicht gehen, Aber sie herbeizurufen, nein, nein, für mich bitte nicht.
    Die Folge, wo sie das gesagt hat, habe ich auch gesehen, Zu ihr, ja, da passt dieser Ausspruch schon…im Film.
    Einen lieben Gruß in Deine neu Heimat und noch einen fröhlichen Tag!
    Kvelli :flower:

  2. Ja, wer hat schon seine Probleme gern?

    Aber zumindest mir geht es so, dass ich oft ähnliche Probleme immer wieder anziehe. Das muss ja irgendwas auch mit einem selbst zu tun haben. Ich glaube, da lohnt es sich mal, näher hinzuschauen, ob da nicht eigene Verhaltens- oder Denkweisen einen immer wieder unbewusst hineinmanövrieren.

    Aber ich kenne wirklich eine Person, die ihre Probleme und Katastrophen braucht. Sie zieht die regelrecht an oder sucht sie sich. Wobei es ihr, glaube ich, vor allem darum geht, von anderen gebraucht zu werden. Vielleicht ist es auch ein Stück weit Leere im Leben füllen, bzw. nicht über sich selbst nachdenken müssen. Aber das ist wirklich eine große Ausnahme.

  3. Eine Freundin von mir lebt zu 80% eines Gesprächs davon, dass sie berichtet, wie schwer ihr Leben ist. Ich meine, sie berichtet nur über Probleme und manchmal wirkt es auf mich, als macht sie sich die Probleme schon absichtlich (aber vielleicht dennoch unbewußt)…

    Ich bin jemand, der sich stets bemüht Probleme zu lokalisieren und aus dem Weg zu schaffen. Ich gebe zu, dass ich manchmal dazu neige nur die Symptome zu bekämpfen, weil das bequemer ist. :)

  4. Also, grmpf, ich hasse meine Probleme. DOch das Loslösen dieser Probleme ist noch mit vielem anderen auch verbunde, sodass es in der Tat nicht immer leicht fällt.
    lg. :flower:

  5. @James:
    Auch wenn dieser Spruch sehr humorvoll klingt, denke ich, da steckt viel wahres dahinter.
    Viele Leute ticken so.
    Ich denke, es geht schnell und man identifiert sich mit seinen Problemen…
    :(

    @Krümel:
    Ich denke, man zieht immer wieder die gleichen Probleme an, bis man das, was sich dahinter versteckt, bearbeitet hat…
    Die Dinge laufen halt so… ganz automatisch, denkt man.
    Nun, natürlich gibt es auch extreme Persönlichkeiten, die das Drama brauchen.
    Aber vielleicht wären viele Probleme gar nicht nötig. Man hält halt aus Gewohnheit noch an ihnen fest…
    |-)

    @tshalina:
    Jep! Probleme sind da, um sie anzupacken! Schaufel her und weg damit!
    Konstruktiv sein!
    Nur manchmal fällt gerade das einem schwer…

    @Nila:
    Ist schon komisch, wie verwurzelt einem Probleme erscheinen…
    Ich denke mal, das Lösen ist einfacher als man denkt!

  6. ich glaub, jeder hat so seine probleme und sie gehören zu einem. ohne die gehts eben nicht. das ist wohl menschlich. oder mitteleuropäisch, ich weiß nicht. aber bis zu einem gewissen grad stimmt es wahrscheinlich.
    der mensch ist wohl nicht konzipiert ohne probleme auszukommen. wir brauchen probleme um uns weiterzuentwickeln, um zu wachsen.

  7. Oh, da sprichst Du was wahres an: an seinen Problemen kann man wachsen! Wie weise!
    Ja, wahrscheinlich machen Konflikte viel Sinn! Und man braucht sie, um sich weiterzuentwickeln. Da hast Du recht!
    !!!

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