Schach der Vergänglichkeit

Schach der Vergänglichkeit

Schach der Vergänglichkeit

Unbemerkt vom unaufmerksamen Betrachter
schlich es sich heran
wuchs beharrlich
während jener alle Alarmsignale verschlief.

Boom.
Mit einem Knall steht es nun vor mir.
Eiskalt hat es mich erwischt.
Von hinten sich angepirscht.

Ausser Gefecht gesetzt
winde ich mich in meinen Fesseln.

Immer noch ungläubig
vermag mein Geist die Realität nicht zu erfassen.

Vernichtung.
Alles bricht in sich zusammen,
Unaufhaltsam

ist alles dahin.

Das Monster zerreißt jede Naivität
entblößt Träume als Trugbilder,

schlägt mir die Vergänglichkeit mitten ins Gesicht.
Ohne Gnade.

Ein Scherbenhaufen bleibt zurück.
Was jetzt?
Das Monster lacht.
Niemand herrscht über die Zukunft.
Doch die Zerstörung ist gewiss.

Auf Schach erfolgt Schachmatt.
Alles eine Frage der Zeit.
Dieser Weg hat keinen Ausweg.
Doch dort hin wohin er führt,
da hin will keiner.

© 2022 by Abraxandria

2 Gedanken zu „Schach der Vergänglichkeit

  1. Ich habe dein Gedicht gleich mehrmals gelesen. Ich finde es toll geschrieben – und es gehen mir dabei viele Gedanken durch den Kopf … auch zur aktuellen politischen Situation.

    Herzliche Grüße von Heidi-Trollspecht

  2. Liebe Heidi,
    ich danke dir für deine lieben Worte! Das geht mir echt nah.
    Es erfreut mich sehr zu hören, dass Du mein Gedicht sogar mehrmals gelesen hast.
    Ich hatte schon befürchtet, dass es vielleicht gar niemand lesen wird. Das Thema ist ja auch nicht unbedingt leicht verdaulich…
    Wie schön nun deinen Kommentar hier zu lesen!
    Vielen lieben Dank!
    Herzliche Grüße auch an dich! :flower:

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