Eine Ode

Eine Ode

Es war einmal…

Der rasche Flügelschlag der Gänse und Schwäne über mir,
der aufweckte Gesang der Frösche bei Nacht,
begleitet vom lieblichen Zirpen der Heuschrecken,
das Schwirren der Libellen um meinen Kopf,
der verführerische Duft von Lavendel,
gemischt mit der Frische von Zitronenmelisse und Minze;

das beruhigende Summen der Bienen und Hummeln,
die bunte Versammlung der Schmetterlinge auf den Wildkräutern,

das sonnige Lächeln der Echinacea,
die beeindruckenden Kletterversuche der Stockrosen,
wie sie dabei tapfer über die Hecke luken;


den Duft von Flieder und Apfelblüten in mich aufsaugend,
verträumt mit der Nase in der frischen Luft
die erste Tasse Tee am Morgen schlürfen,
mich am Knistern des Feuers berauschen,

dem Ruf der Eule am Abend lauschen;

das klatschende Schnattern der Reiher
bei der Verteidigung ihrer Nester,
das Schleichen der Nachbarkatze ums Haus,
um sich Kuscheleinheiten zu holen,
die frechen Amseln, die alles umgraben, was ich anpflanze
und mir damit mächtig auf die Nerven gehen;

meine Pflanzen beim Wachsen zuzusehen,
die behüteten Bäume, das stolze Gemüse und all die Teekräuter,
die Wolken vom Kohlegrill und der Räucherstäbchen im Wind,
das leise Säuseln des Windspiels,
die bunten Bänder am Feenbaum

mit all den kleinen Behausungen rundherum

und den gebastelten Waldwichteln

die sich in den Beeten versteckt halten;

die lustigen Fähnchen im Wind,

der wohltuende Schatten im Sommer,

unter dem ich so gerne saß,

der Blick in die Weite,

endloses Träumen und einfach sein…

All das vermiss ich
und noch viel mehr.

© 2022 by Abraxandria

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