Lughnasad

Lughnasad

Am 1. August findet das alte keltische Fest Lughnasad statt. Es ist benannt nach dem keltischen Sonnen- und Korngott Lugh. Dies war ein großer Gott in der keltischen Götterwelt. Er war ein Alleskönner und sehr vielseitig. So war er der Gott aller Künste und auch Gelehrter und Heiler.

Lughnasad kann man übersetzen mit „Hochzeit des Lichts“. Der Sommer ist nun in seiner ganzen Fülle da. Es ist die heißeste Zeit des Jahres, alles steht in Blüte, einiges ist bereits gereift. Das Korn kann nun geerntet werden.
Lughnasad ist das Fest des Erntebeginns, genauer gesagt das Fest der Getreide-Ernte.

Zugleich ist Lughnasad auch das Fest zur Mitte des keltischen Sommers. Die Kelten kannten nur zwei Jahreszeiten, Sommer und Winter. Ihre 4 Jahreskreisfeste umfassten den immerwiederkehrenden Zyklus von Sommer und Winter. Unter dem Namen Beltane feierten sie in der Nacht zum ersten Mai den Beginn des Sommers. Mit Lughnasad am 1. August feierten sie die Mitte des Sommers. Den 31. Oktober, den meisten als Halloween bekannt, ehrten sie alten Kelten als Winteranfang namens Samhain. Imbolc, die Nacht vom 1. auf den 2. Februar markierte als Feiertag die Mitte des Winters.

Da die Kelten nach dem Mondkalender lebten, feierten sie Lughnasad nicht immer direkt am 1. August. Das ist nur ein Richtwert in der heutigen Zeit. Die Kelten richteten sich nach dem Stand des Mondes um diesen Zeitpunkt herum. Zeigte der Mond seine abnehmende Sichel, so war der Zeitpunkt des Festes gekommen.

Für uns heute verkündet dieser Zeitpunkt zudem, dass die Tage nun wieder kürzer werden. Man merkt es noch nicht wirklich, dennoch bewegen wir uns langsam in Richtung Herbst. Je mehr Früchte, Gemüse und Getreide reif werden, desto mehr läßt sich diese Bewegung erahnen.

In alten Zeiten war Lughnasad nicht nur ein Fest, bei dem mit der Ernte begonnen wurde, man nutze es auch dazu, mit Dankopfern um eine sichere und reichliche Ernte zu bitten.

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