Rezension – Hexenheide von Mariette Äerts

Rezension – Hexenheide von Mariette Äerts

Mariette Äerts
Hexenheide

Verlag: Bastei Lübbe (Baumhaus)
Gebundene Ausgabe
Preis: 4,99 Euro
Erschienen: August 2010
Seiten: 320
ISBN: 978-3833938740
Empfohlenes Alter: 12 – 15 Jahre

Inhalt:
Seit Rinnie letzten Sommer auf der Heide spurlos verschwunden ist, darf kein Kind mehr über die Heide gehen. So haben es die Einwohner des Dorfes bestimmt. Doch Lenne und Karim halten sich nicht daran. Denn der Nachhauseweg von der Schule über die Heide ist viel kürzer. Nur jetzt haben sie die Aufmerksamkeit der drei dort lebenden Hexen auf sich gelenkt. Diese nehmen sofort die Spur der beiden Kinder auf. Ein unheimliches und gefährliches Abenteuer steht Lenne und Karim bevor…

Meinung:
„Hexenheide“ ist ein mega spannendes Kinderbuch, das den Leser sofort packt und nicht mehr losläßt. Oft wird es sehr gruselig und man kann die Gefahr, in der die beiden Freunde stecken, sehr gut mitempfinden. Die Geschichte nimmt Wendungen an, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Die Spannung steigt ständig. Die Handlung ist gut durchdacht und entwicktelt sich unerwartet. Es kommt immer wieder zu Überraschungsmomenten, die ich so nicht erwartet hatte. Der Autorin ist hier ein wunderbares Buch gelungen. Da kann man gar nicht anders, als es zu verschlingen.
Die Altersempfehlung für 12- bis 15-Jährige ist mir jedoch unbegreiflich. Das Cover irritiert ebenfalls. Es ist wie ein Jugendbuch aufgemacht. Meiner Meinung nach handelt es sich hier keinesfalls um ein Jugendbuch. Karim und Lenne sind im Buch selber erst 11 Jahre alt. Der Sprachstil richtet sich auch eindeutig an Kinder. Er ist sehr einfach gehalten. Ich würde eine Altersempfehlung für Kinder im Alter von 10 bis 12 Jahren aussprechen.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und die meistens sind auf Anhieb sympathisch. Karim und Lenne wachsen einen sofort ans Herz. Karim finde ich allerdings sympathischer als Lenne. Er ist sehr verantwortungsbewusst und passt die ganze Zeit auf, dass Lenne nichts passiert. Über Karims Vater habe ich mich desöfteren gewundert. Er nimmt die Geschichte mit der Hexenheide nicht besonders ernst. Lenne ist sehr eigensinnig. Ich habe mich beim Lesen immer wieder über ihre Leichtsinnigkeit und Sturheit geärgert. Ihre Mutter mochte ich total gerne. Das Bauernhaus, in dem sie wohnen, fand ich toll. Die Hexen sind alle drei grundverschieden. Zwei sind bedrohlich, eine davon sehr böse, und die dritte ist gut. Und ich kann schon mal verraten, dass mich diese drei Hexen schon sehr fasziniert haben…
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich noch. Mir persönlich fiel es mir beim Lesen etwas schwer, mich an die Zeitform zu gewöhnen. Der gesamte Text, mit Ausnahme des Prologs, ist im Präsens geschrieben, was ich als ungewöhnlich emfunden habe. Dieser Punkt soll aber nicht die volle Punktzahl der Bewertung einschränken, denn dieses Buch hat mich wahrlich begeistert. Ich hoffe sehr, dass es irgendwann einmal einen zweiten Teil dazu geben wird.

Fazit:
Ein unheimliches und sehr spannendes Hexenabenteuer für Kinder. Ein Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen mag.

5 von 5 Sterne

2 Gedanken zu „Rezension – Hexenheide von Mariette Äerts

  1. Das Buch lese ich auch gerade :grin: deswegen habe ich die Rezension jetzt auch nicht durch gelesen, dass mach ich dann wenn ich mit dem Buch durch bin. ^^

  2. @Alais:
    Ah, Du liest es auch! Wie cool! :)
    Und, wie gefällt es Dir?
    Ich fand es total super!!! :cheerleader:
    Wenn Du Lust hast, kannst Du auch noch in meine Leserunde auf Lovelybooks zu dem Buch kommen…

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