Asbest – Umweltamt rät

Asbest – Umweltamt rät

Durch meine Blumenkästen mußte ich mich leider zum ersten mal mit dem nicht so schönen Thema Asbest beschäftigen. Beim Umweltamt war ich dann an der richtigen Stelle. Da gibt es kostenlose Telefonberatung.
Was die zerbrochenen Blumenkästen angeht, gab es Entwarnung. Da der Bruch draussen stattfand, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich die Fasern mit dem Wind verteilt haben und wir nicht so viel davon eingeatmet haben. Unsere Kleidung sollen wir normal waschen, auch mit anderen Kleidungsstücken zusammen. Die Schuhe feucht abwischen. Fertig. Und keine Sorgen mehr machen.
Komplizierter wird die Sache im Haus. Denn auch in der Wohnung kann Asbest versteckt sein. Das Umweltamt warnt vor allem vor Asbestplatten. Betroffen sind vor allem die Fensterbänke und Wände hinter der Heizung. Ganz fies ist auch dieser alte Fußbodenküchenbelag in Fliesenoptik. Ein Problem, wie erkennt man überhaupt Asbest? Dazu kann man das Material anfeuchten und eine kleine Probe entnehmen und diese zur Untersuchung einschicken. Kostet so zwischen 50 und 60 Euro.
Gefährlich wird Asbest immer, wenn er beschädigt wird und die krebserregenden Fasern freigesetzt werden. Man atmet diese unsichtbaren Teilchen mit der Luft ein. Im Körper können sie nicht aubgebaut werden und können nach Jahrzehnten Krebs verursachen. Ein kurze Belastung ist nicht ganz so schlimm. Gefährlich ist vor allem eine Langzeitbelastung.
Die Sache mit den Blumenkästen hat mich erst einmal erschüttert, weil ich so überhaupt nicht damit gerechnet hatte. Jetzt bin ich wachsam geworden und befürchte, ich muss auch nochmal im Haus und im Elternhaus auf Details achten.
Asbest – ein Thema, das Angst macht und mit dem ich mich eigentlich nicht beschäftigen möchte.

8 Gedanken zu „Asbest – Umweltamt rät

  1. entwarnung, das ist ja schon mal beruhigend :)

    ich möchte gar nicht wissen, ob hier im haus irgendwo asbest versteckt ist. die erde ist sowieso verseucht, auf ein bischen asbest kommt es da wohl auch nicht mehr an ;) was wir täglich einatmen und essen, ist doch auch belastet.

  2. @Claudy:
    Im Keller bin ich mir auch nicht sicher. Da sind so merkwürdige weiße Platten hinter den Stromablesekästen. Oh man, wenn man mal schaut, kann man überall Verdacht schöpfen. Ich wußte ja bis jetzt überhaupt nicht, wie Asbest aussieht. Und die Bilder im Internet können einen schon verrückt machen.
    Auf jeden Fall bin ich wegen der Balkonkästen schon mal beruhigt! Puh! :oops:

  3. bei mir im haus kleben hinter den heizkörpern so dämmplatten, das könnte durchaus asbesthaltige pappe sein. ich hoffe, so überklebt mit tapete atme ich davon nichts ein, falls es wirklich so sein sollte.

  4. @Claudy:
    Also erst einmal muss die Pappe beschädigt sein, damit Fasern entweichen können. So eine Tapete auf der Pappe ist schon mal ein Schutz.
    Man kann auch selbst einen kleinen Test machen: Unbedingt vorher die Teststelle mit Wasser und einem Schuss Spüli besprühen. Dann die Platte vorsichtig andrücken. Ist sie weich und gibt nach, kann es Asbest sein. Ist sie hart, kein Asbest. Asbestpappe ist übrigens so 8-10 mm dick. Wenn das Stück hinter der Heizung dünn ist, kann es auch einfach nur Tapete sein. Wenn Asbestpappe kaputt geht, unbedingt gut die Hände (bis zum Ellenbogen) danach waschen.
    Habe mich selbst wegen meiner Heizung beraten lassen. Und gebe das hier mal so weiter.

  5. oh danke! kaputt ist sie hoffentlich nicht, das sieht man ja nicht, weil sie schon überklebt war. die pappe scheint schon etwas dicker zu sein, und wenn man draufdrückt, gibt sie nach… ich werde mich jetzt nicht verrückt machen, aber in zukunft werde ich immer genau hinsehen, wo ich einziehe. danke auf alle fälle für den informativen beitrag zum thema, ich hätte das sonst auch nie gewusst :)

  6. @Claudy:
    Ups, das klingt ja erstmal nicht so gut. Ist das Haus denn so aus den 70ern? dann da besteht ne gute Wahrscheinlichkeit, dass die Asbest benutzt haben.
    Mach Dich aber mal trotzdem nicht verrückt!
    Übrigens kannst Du auch einen Asbestberater kommen lassen, der sich das ganze anguckt und entscheidet, ob saniert werden muss. Oder ob es nicht gefährlich ist. Die Sanierung muss dann der Vermieter übernehmen.
    So, nun halt aber erstmal die Ohren steif!!!
    Sei gedrückt! :hearts:
    Und, ich hab mich auch vorher noch nie mit dem Thema beschäftigt und nie auf sowas geachtet! Erst durch die Blumenkästen…

  7. das haus ist aus den 50ern. ein gutachten lasse ich nicht machen, da ich ja eh schon bald ausziehen möchte. obwohl ich damit meinen vermieter zur strafe ärgern könnte :baeh: aber das ist es mir nicht wert.

    ich drück dich auch! :hearts:

  8. @Claudy:
    Schon wieder umziehen? Du Arme! Ich finde Umziehen ja so lästig. Erst macht man sich das schön, investiert viel und dann wieder weg. Das ist hart. Nun, wenn es da aber so laut ist, ist es wohl besser… Du sollst Dich in Deiner Wohnung ja auch wohl fühlen!

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