Rezension – Die Alchemie der Unsterblichkeit von Kerstin Pflieger

Rezension – Die Alchemie der Unsterblichkeit von Kerstin Pflieger

Kerstin Pflieger
Die Alchemie der Unsterblichkeit

Verlag: Goldmann Verlag
Taschenbuch
Erschienen: Juni 2011
Preis: 12,00 Euro
Seiten: 352
ISBN: 978-3442474837

Inhalt:
Der etwas scheue Inspektor Icherios Ceihn wird im Jahre 1771 von Karlsruhe aus in das düstere Dornfelde, einem mystischen Ort mitten im tiefen Schwarzwald, geschickt. Dort soll er eine brutale Mordserie aufklären. Keiner glaubt jedoch daran, dass der Inspektor die Fähigkeit besitzt, etwas gegen den Mörder zu unternehmen. Auch der Inspektor möchte am liebsten ganz schnell wieder weg. Eine schaurige Reise beginnt von nun ab für ihn und er lernt Wesen kennen, von denen er nicht zu träumen gewagt hätte…

Meine Meinung:
„Die Alchemie der Unsterblichkeit“ ist der erste Roman der Autorin. „Der Krähenturm“, die Fortsetzung, ist bereits erschienen. Im April 2013 wird mit „Sternenseelen, wenn die Nacht beginnt“ ihr drittes Werk veröffentlicht.
Der Schreibstil der Autorin reißt den Leser einfach mit. Man mag gar nicht glauben, dass dies ihr erstes Werk ist. Spannend und gruselig fegt die Handlung ohne Atempause über die Seiten. Einzigst den Anfang fand ich etwas schwerfällig, zumindest fiel mir der Einstieg nicht so leicht. Das Elend und die Hungersnot, die in Karlsruhe zu der Zeit herrschten, schreckten mich zunächst ab. Doch als es dann zur Fahrt durch den Schwarzwald und ins Dunkle Territorium übergeht, ist mein Interesse geweckt und ich verschlinge das Buch.
Der Spannungsbogen wird bis zum Schluss gehalten. Lange habe ich falsch gerätselt, wer wohl als Mörder in Frage kommt. Erst ganz zum Schluss kam mir ein Verdacht.
Die Morde sind nichts für schwache Nerven und werden detailliert geschildert. Mir hätte es auch gereicht, wenn nur die Opferfunde erwähnt worden wären. Ich brauche keine Beschreibung der Vorgehensweise des Täters. Das war mir etwas zu genau und zu schockierend.
In Dornfelde begegnen dem Inspektor eine Vielzahl dunkler Wesen. Da gibt es Vampire, Werwölfe, Worge, Geister, Ghoule, Irrlichter und so manches mehr. Icherios macht in diesem düsteren Ort eine Wandlung durch und ist nicht mehr der selbe, als er nach Mordaufklärung den Ort wieder verläßt. Er entdeckt ungeahnte Stärken in sich und nimmt eine Menge Wissen mit nach Hause.
In dem dunklen Ort trifft man auf jede Menge sympathische wie auch abschreckende und rätselhafte Gestalten. Von den Nebencharakteren mochte ich besonders Renfin (den Kutscher), Kolchin (den Flurhüter), Calan (den Vampirfürsten) und Rabensang (den Anführer der Werwölfe).
Eine kleine Liebesgeschichte gibt es auch, sogar gleich zwei. Zuerst weckt die Tochter des Bürgermeisters Icherios Begehren, dann die Vampirschwester des Fürsten.
Der Roman hat mir sehr gut gefallen, auch wenn es eine Spur zu düster für mich war. Darum vergebe ich einen Punkt Abzug.

Fazit:
Ein packender Mystery-Thriller, der nach mehr als nur einer Fortsetzung schreit.

4 von 5 Sterne

2 Gedanken zu „Rezension – Die Alchemie der Unsterblichkeit von Kerstin Pflieger

  1. Eine Spur zu düster für dich, aber für mich klingt’s perfekt – danke für den Lesetip, kommt umgehend auf meine Liste :flower:

  2. @Rennhenn:
    Oh, das freut mich, dass ich Dich mal wieder mit einem guten Buch versorgen kann! :yeah:
    Ich stelle mich mit Gewaltszenen auch furchtbar an… So schlimm ist es dann auch nicht. Es gibt da viel brutaleres. Aber ich hatte hier ein Jugendbuch erwartet und nicht damit gerechnet, dass die Morde beschrieben werden.
    Also, dass Buch ist klasse und nur zu empfehlen!!! :cheerleader:

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