Rezension – Zauberei im alten Haus von Elaine Horseman

Rezension – Zauberei im alten Haus von Elaine Horseman

Elaine Horseman
Zauberei im alten Haus

Verlag: Zeitverlag
Gebundene Ausgabe
Erschienen: November 2008
Seiten: 256
ISBN: 978-3938899380
Empfohlenes Alter: 7 – 12 Jahre

Inhalt:
Alarich und seine Schwester Sarah leben bei ihrem Großvater in einem kleinen, verträumten britischen Städtchen. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Was keiner wissen darf, im Keller haben die beiden Kinder sich eine geheime Werkstatt errichtet, in der sie mit Zaubertränken experimentieren. So verwandelt sich Alarich mal schnell in eine Katze und Sarah kann fliegen. In den Sommerferien bekommen die beiden Besuch von drei anderen Kindern, vor denen sie ihre Zaubereien nicht lange verbergen können. Was jedoch als unerfreulicher Besuch erwartet wurde, endet in einer dicken Freundschaft.

Meine Meinung:
„Zauberei im alten Haus“ ist das erste von drei Büchern über die zaubernden Geschwister Hubble. Es erschien bereits 1964. Leider wurden nur die ersten beiden Bände ins Deutsche übersetzt, und leider der vierte Teil nie veröffentlicht.
Diese fantastische Erzählung ist ganz in der Tradition alter englischer Fantasygeschichten gehalten. Man merkt beim Lesen sofort, dass man ein gehaltvolles Buch in der Hand hält. Schon allein diese wunderbaren Skriptolzeichnungen, die die Erzählung begleiten, erinnern mich an andere klassische Werke, die ich in meiner Kindheit gelesen habe. Ich bin völlig fasziniert von diesem Buch und bin dem Zeit-Verlag echt dankbar, dass es jenes noch einmal neu veröffentlicht hat. So komme auch ich in den Genuss dieses einmaligen fantastischen Abenteuers.
Hier geht es nicht um große Action, um gefährliche Kämpfe oder fiese Bösewichter. Hier geht es um kleine Zaubereien, die Kinder wie Erwachsene glücklich machen. Und es geht um Freundschaft und dass zusammen doch alles ein bißchen schöner ist. Besonders gut gefallen hat mir die Wandlung der Charaktere im Laufe der Geschichte. Waren sie doch anfangs von Härte und Egoismus geprägt, so werden sie zum Schluss sanft, aufgeschlossen und freundlich. Sarah zum Beispiel ist zu Beginn einfach unausstehlich, zum Ende hin aber richtig süß. Jeder findet zu seinem Glück und sogar unmögliche Träumereien werden auf einmal Wirklichkeit.
Gerne habe ich mich mit dieser Lektüre hinfortreissen lassen und bin ins England der 60er Jahre eingetaucht. Dieses große alte Haus in dem die Kinder wohnen, mit seinem riesigen Garten, hat mich völlig fasziniert. Gerne wäre ich mit dabei gewesen.
Sympathisiert habe ich mehr mit den drei Kindern, die zu Besuch sind, als mit Alarich und Sarah. Ich mochte auch die schrullige Nachbarin Miss Trinket, die etwas von einer Hexe hatte, nur dass sie keine war.
Ich möchte nun auch unbedingt wissen, wie es weitergeht und die nachfolgenden Bücher lesen.

Mein Fazit:
Ein wunderbares Kinderbuch über Sommerferien, Abenteuer, Hexentränke und Freundschaft. Eine fantastische Erzählung im alten Stil.

5 von 5 Sterne

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