Rezension – Engelsfors-Trilogie 01. Zirkel von Sara B. Elfgren und Mats Strandberg

Rezension – Engelsfors-Trilogie 01. Zirkel von Sara B. Elfgren und Mats Strandberg

Sara B. Elfgren und Mats Strandberg
Engelsfors-Trilogie 01. Zirkel

Verlag: Dressler
Gebundene Ausgabe
Preis: 19,95 Euro
Erschienen: Februar 2012
Seiten: 608
ISBN: 978-3791528540
Empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre

Inhalt:
In der schwedischen Kleinstadt Engelsfors ist nicht alles so, wie es scheint. Am Gymnasium gibt es eine Serie von sonderbaren Selbstmorden, hinter denen mehr zu stecken scheint. Der Hausmeister plant, mit sieben Schülern einen Hexenzirkel zu gründen, um das drohende Böse zu bekämpfen. Doch gerade diese auserwählten Schüler sind in großer Gefahr. Wer versucht, den Zirkel auszulöschen? Wem kann man überhaupt noch trauen?

Meinung:
Ich habe dieses Buch nach 211 Seiten und 20 Kapiteln, also gut nach einem Drittel, abgebrochen. Der Grund dafür, es ist mir zu düster und deprimiert mich beim Lesen. Mit dem Schreibstil komme ich so gar nicht klar. Er ist kalt, nüchtern und fast sachlich.
Ich hatte vom Titel und vom Klappentext her etwas anderes erwartet. Dies ist mehr ein Thriller, als eine Fantasygeschichte. Ich hatte mehr an einen Roman über Hexen und Magie gedacht. Mir fehlen die atmosphärischen Beschreibungen und eine mystische Umgebung. Die Handlung spielt hauptsächlich rund um die Schule. Die Geschichte entblößt sich als ziemlich grausam und weniger fantastisch.
Die Erzählstruktur empfand ich als reichlich anstrengend. Die Perspektiven springen von Elias, Vanessa, Anna-Karin, Minoo und Rebecka immer hin und her. Es mag dem Leser einen interessanten Allround-Einblick vermitteln, doch mich irritiert es zunehmend. Mir gelingt es nicht, mich ständig neu auf die jeweilige erzählende Person einzustellen. Ich würde lieber gezielt nur eine Person verfolgen.
Im Mittelpunkt des Geschehens stehen die sechs Mädchen, die zum Zirkel gehören: Rebecka, Minoo, Vanessa, Anna-Karin, Linnéa und Ida. Ich wundere mich etwas, dass bis jetzt noch nicht aus der Sicht von Linnéa und Ida berichtet wurde. Alle sechs Schülerinnen kommen aus unterschiedlichen sozialen Milieus. Elias soll auch zum Zirkel gehören, wenn da nicht dieser mysteriöse Selbstmord wäre. Die Mädchen entdecken alle plötzlich, dass sie magische Fähigkeiten besitzen, von denen sie bis jetzt nichts geahnt haben. Rebecka beherrscht Telekinese, Anna-Karin kann Leute manipulieren, Vanessa wird unsichtbar, Linneá scheint Gedanken lesen zu können… Die Autoren gehen mit den Beschreibungen über die einzelnen Personen sehr ins Detail. Das finde ich manches mal schon etwas langweilig.
Minoo, Rebecka und Linnéa mag ich am liebsten. Ida ist meistens nur fies. Anna-Karin tut mir zwar leid, weil sie gemobbt wird, aber ihre Rache macht sie auch nicht gerade sympathisch.
Der Anfang liest sich schleppend. Erst ab Kapitel 10 mit dem ersten Treffen des Zirkels wird es spannend. Danach sinkt es leider wieder ab und wir kehren zum Schulalltag zurück. Weder die Spannung der Geschichte, noch der Schreibstil können mich bewegen, das Buch weiterzulesen. Schade, ich hätte gerne gewusst, wie die Geschichte weitergeht. Aber warum sollte ich ein Buch lesen, das mich deprimiert, anstregend und zum Teil auch noch langweilig ist.
Ich würde dem Buch am liebsten nur 2 Sterne geben. Doch, ich denke, sein Ansatz ist durchaus interessant. Es ist nur nicht mein Stil. Darum vergebe ich 3 Sterne.

Fazit:
Ein etwas zäher Jugendthriller über 7 Schüler mit aussergewöhnlichen Fähigkeiten. Nach meinem Geschmack etwas zu detailverliebt erzählt mit zu kühler Distanz.

3 von 5 Sterne

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

:cheerleader: :O :flower: :dance: :cat: more »