Rock in the City

Rock in the City

ARTE zeigte gestern Abend unter dem Motto „Rock in the City“ ein Livekonzert aus Straßburg mit ausschließlich weiblicher Besetzung. Grandios!
Es war ein bunter Mix aus verschiedenen Genren.
Mit dabei waren Sharleen Spiteri von Texas (Pop), The Kills (Garage Punk), Asa (Pop/Roots, Reggae), Jane Birkin (Chanson), Ayo (Soul/Pop), Mickey Green (Indie/Pop/Chinese Pop), Alela Diane (Gospel Folk), The Go! Team (Pop/Indie/Hip Hop) und Marianne Faithfull (Rock/Pop).

Eigentlich kann man Marianne Faithfull nicht richtig mitzählen, denn sie war die einzige, die keinen musikalischen Beitrag leistete, sondern nur kurz über die Bühne huschte, um Werbung für ihr neues Album zu machen und ihre Message „Die Leute lieben mich, weil ich sie liebe“ loszuwerden. Es war ein peinlicher Auftritt für die große Diva, die mir etwas neben der Spur schien und ihr Dauergrinsen nicht stoppen wollte. Schade, denn ich halte ansonsten viel von ihr. Dieser Auftritt jedoch war eine einzige Enttäuschung.

Was die Live-Auftritte der anderen Frauen anging – genial!
Es war einfach toll, so viele neue Interpretinnen und ihre Musik kennenzulernen. Von einigen werde ich mal in Titel reinhören und mir das eine oder andere Album gönnen.
Jane Birkin war großartig! Und ihre Ausstrahlung! Ein Lächeln, das die Sonne aufgehen läßt. Einer der letzten Hippies. Und mir gefiel ihr Outfit, denn sie kam als einzige in ihren Alltagsklamotten auf die Bühne. Damit zeigte sie allen, dass Musik mehr ist als sexy Aussehen. Alles an ihr war Musik. Eine beeindruckende Persönlichkeit!
Sharleen Spiteri hat mich auch sehr gut gefallen, obgleich ich Texas so gar nicht mag. The Kills waren schön schrill. Asa war die Verweiblichung von Bob Marley. The Go! Team war witziger Crossover, der einfach Spaß machte. Ayo war netter Soul. Bei Mickey Green stimmte das Outfit und die Musik war ok, doch die Frau ging ja gar nicht. Sowas von stroh“blond“. Alela Diane, die dachte sie sei Pocahontas,  gefiel mir als einzige überhaupt nicht. Ihre Stimme war gut, aber sie kam doch etwas zu sektenmäßig rüber mit alle den Federn im Haar und an der Guitarre, und wie sie so von Jesus sang.

Alles in allem eine tolle Show!

Hier noch ein paar Links zum Reinhören:
Sharleen Spiteri – All the times I cried!
Jane Birkin – Elise
The Kills – U R A Fever
The Go! Team – Milk Crisis

4 Gedanken zu „Rock in the City

  1. Hach, das hätte ich auch gerne angeschaut, kam aber leider erst gegen heute morgen nach Hause. Und klar, solche Selbstdarsteller wie die Faithfull die gibt es leider immer wieder. Richtige Störenfriede.
    Hätte ich von dem Konzert nur rechtzeitig gewusst, wäre glatt mit meiner Flöte und eigenem Klampfenchor gekommen, vielleicht kennst Du uns ja schon, wir nennen uns schlicht „Burning Pirates“, geht leider nicht anders, da uns unser Kahn immer wieder unter dem Hintern weggeschossen wird…und natürlich wären auch unsere Dancing Girls „Die hüpfenden Hamster“ mitgekommen.
    Tja, jammerschade, aber mal schauen, klappt vielleicht ein anderes mal mit unserem Auftritt :chearleader:
    Dann rufe ich Dir unseren Schlachtruf zu und sende liebe Grüße.
    „Alle Mann von Bord und an die Schwimmflügel“
    Kvelli :cat:

  2. Sangen Texas nicht „I don`t want a lover“ oder so….ich fand die sängerin immer so süss vor allem ihren mund…hihi.
    liebe grüsse

  3. @Kvelli:
    Ahoi, Pirat!

    @Jerry:
    Mir fällt da „Summer Son“ ein.
    Und „Say what you want“.

    @Wortman:
    Yeah! Ein echtes Highlight!

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